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FTTH-Rollout bei AGF Fehraltorf – Interview mit Philip Hänggi

Die Antennengenossenschaft Fehraltorf, kurz AGF, betreibt das Kabelnetz in Fehraltorf ZH. AGF baut ihr bestehendes HFC-Netz in ein flächendeckendes FTTH-Netz um. Für ihren FTTH-Rollout setzen sie auf umfassende Leistungen von Helltec. Im Interview: Philip Hänggi, Präsident AGF.
Philip Hänggi, Präsident AGF / FTTH-Rollout

Der Bau eines Glasfasernetzes bis in die Wohneinheit ist investitionsintensiv. Warum hat sich AGF für diesen Weg entschieden?
Die heutige Technologie HFC mit vielen aktiven Komponenten ist unterhaltsintensiv und kostet Geld. Mittel- und langfristig ist FTTH die nachhaltigste und beste Telekommunikationslösung und hat mit Abstand die grösste Übertragungsgeschwindigkeit. Wir investieren seit längerer Zeit in Richtung FTTH, um der Bevölkerung von Fehraltorf innovative, moderne Dienste anbieten zu können. 20 % der neu gebauten Gebiete sind bereits für FTTH vorbereitet.
Zudem bietet die FTTH-Technologie neue Opportunitäten und Einnahmemöglichkeiten in der Fasernutzung durch lokale Elektrizitäts- und Energieversorger. Das Netz kann beispielsweise für SmartMeter, für Leistungsmessungen des Wärmeverbundes, im Bereich Solar etc. zur Verfügung gestellt werden.

Wie wurde eine Realisierung möglich?
Voraussetzung für die Sicherung der Finanzierung war ein Business Plan. Helltec unterstützt uns seit Jahren und wir sind froh, uns auf fundiertes breites Fachwissen abstützen zu können. Dank einem Vorprojekt von Helltec sind die Investitionskosten kalkulierbar und transparent. Der Business Case stimmt und überzeugte auch für die Finanzierung. AGF ist es wichtig, eigenständig und unabhängig zu bleiben und das Netz langfristig nicht zu verkaufen. Wir sind eine Genossenschaft und haben jahrelang gut mit unseren Finanzen gewirtschaftet. Da unser Partner Sunrise sowohl HFC wie FTTH anbietet, ist die Migration einfacher.

Weshalb hat sich AGF für Helltec als Partner entschieden?
Helltec ist ein kompetenter Partner. Wir schätzen das strukturierte, fundierte Projekt-Handwerk. Die Firma bietet ein interessantes End-to-end-Lösungsportfolio und ist ein bewährter Projektingenieur. Seit vielen Jahren pflegen wir eine gute Zusammenarbeit, wir schätzen ihre Qualität und Zuverlässigkeit.

In welchem Zeitraum ist die Realisierung geplant?
Die Projektorganisation sowie Richtlinien und Vorgaben sind erstellt, die Projektplanung mit den einzelnen Arbeitspaketen ist in vollem Gange. Materialevaluation, Submission und Erstellung der Vorgaben sind in der Schlussphase. Der offizielle Baustart ist in greifbarer Nähe, wir freuen uns. Der FTTH-Rollout und die damit verbundene Migration der bestehenden HFC-Kunden zu FTTH wird unterteilt in drei Etappen und mehrere Baulose. Wir rechnen mit einer Bauzeit von rund drei Jahren.

Welche Tools von Helltec sind besonders wertvoll für Sie?
Ganz wichtig und bereits in Betrieb ist die Planungs- und Faserverwaltungsplattform c-net/ AND. Damit dokumentiert Helltec die Anlage-teile in elektronischer Form. Wir setzen diese Plattform nicht nur für die Bauphase ein, sondern wir werden diese auch für den laufenden Betrieb und Netz-Erweiterung nutzen. Ebenso wichtig ist die automatisierte Datenschnittstelle «Netzverfügbarkeiten» für unseren heutigen und zukünftigen Provider.

Neu unterstützt uns die digitale Projektsteue-rung von Helltec, c-pm Projektmanagement. Als genossenschaftlich organisiertes Unter-nehmen mit zahlreichen weiteren Akteuren im Projekt sind wir auf eine gute und effiziente Kommunikation angewiesen. Das Dashboard von c-pm zeigt uns auf einen Blick den Stand der einzelnen Projektphasen.

Herzlichen Dank für Ihr Interview sowie die langjährige gute Zusammenarbeit.
Wir wünschen AGF viel Erfolg bei den nächsten Ausbauschritten des FTTH-Rollouts und sind überzeugt, dass Ihr Slogan «mit uns haben Sie den richtigen Draht!» auch in Zukunft passt, schnell, kompetent und zuverlässig.